Logbucheintragungen der Crew Onlinezine ... Voice Of Subkulture |
14.01.2006
Meine liebe Leserschaft,
die ja so wild ist auf die todes- und selbstverachtende Crew der mächtig mächtigen Onlinezine und die Abenteuer, die diese tapferen Seeleute erlebt haben und erleben, heute müsste ich euch eine Zusammenfassung der letzen Tage abliefern. Ich tue es nicht! Ich sollte die Adventszeit und Weihnachten und Silvester gebührlich würdigen. Tue ich auch nicht. Es sind nun mal unaussprechliche Dinge passiert. Dinge die man kaum in Worte fassen kann. Ich weiß, ich mach es jetzt sehr spannend. Von daher also nur ein kleiner Abriss:
Ihr wisst es bereits, wir haben einen Wilden hier an Bord. Diese
arme Kreatur würden andere Korsaren bestimmt nicht nur zur eigenen Belustigung,
sondern auch um sich in den Augen des gemeinen Mobs größer, stattlicher und
todesverachtender sehen zu können, auf den Flohmärkten der alten und der neuen
Welt an einer Stange tanzen lassen. Wir sind human und lassen nur Bikini-Mädchen
da tanzen. Den Wilden haben wir, so weit es eben ging, zivilisiert. Ob es ein
Fehler war? Diese und viele andere Fragen gehen da den Verantwortlichen durch
den Kopf, und ich möchte gar nicht wissen, was die Geschichtsschreibung diesbezüglich
an Erklärungen und Schwachsinn (siehe Einheitskanzler) sich zurecht flicken
wird.
Zurück zu Savage und seinen Umtrieben. Eines Abends, es war kurz vor Weihnachten,
hat man den wildesten aller Kranken und Wilden in sentimentaler Pose den nächtlichen
Himmel anstarren sehen. Ich könnte schwören, dass dort auch eine dicke Träne
sein Konterfei runterfloss. (psst, das ist die offzielle Version, in Wahrheit
vergoss der Penner die Tränen, als ob es im Rhein nicht genug Wasser gäbe).
Beim Heulen erwischt, einigten wir uns darauf, dass es nur eine Träne gegeben
hat, und ich hatte die leise Hoffnung, dass es dabei bliebe. Der Optimismus
ist aus meiner Haut nicht zu vertreiben.
Ja, ihr ahnt es: Es flogen Savage's Messer und Keulen durch die Wodka-, Rum-,
und Glühwein getränkte Luft. Den Rest werde ich Euch und vor allem mir ersparen.
Es reicht, wenn ich sage, dass wir mit dem Aufräumen immer noch nicht fertig
sind. Wie gut, dass dieser vermeintliche Kannibale dieses Mal nur dem Rufe der
Wildnis folgte, und nicht wie damals auch noch mit Voodoo-Hokus-Pokus (oder
wie er sagt Mukus-Bogus) und Kobolden anfing. Diese heidnischen Bräuche werden
uns irgendwann auf den Meeresgrund treiben. Hoffentlich ersticken die Fische
an mir, am Savage, da bin ich mir sicher!
(Bleibt nur die Frage was Du uns damit sagen willst, Kapitano ??!! / Savage
Alex.)
Ich folge jetzt dem Ruf der Natur.
KAPITANO EL PSYCHODAD