Logbucheintragungen der Crew Onlinezine ... Voice Of Subkulture |
21.04.2005
Guten Abend Ihr Erleuchteten,
wer sich noch an Opa Meia's letzte Kolumne erinnert, der weiß das er nicht gerade ein pflegeleichter Verkehrsteilnehmer war und hier und da auch schon einmal ein Auto demolierte. Die folgende Story schließt sich hier nahtlos an. Hier wir latschen ägän:
Aber nicht nur Kraftfahrzeuge sorgten für Irritationen, auch
andere Artefakte waren geeignet sich als Störquelle zu erweisen. So wachte ich
eines Samstagsmittags auf und fand mein Kopfkissen blutbeschmutzt vor. Ein rascher
Blick in den Spiegel zeigte zwei kleine Platzwunden auf der Stirn, die sich
aber bereits geschlossen hatten.
Wesentlich auffälliger, aber weniger tragisch da nicht so tief, war eine etwa
zigarettenschachtelgroße Hautabschürfung am hals die wirkte wie Überbleibsel
einer versuchten Abtrennung des Kopfes. Offensichtlich wurde ich auf dem gestrigen
Heimweg von einem aggressiven Bordstein angegriffen. Jener sprang mich hinterrücks
an, brachte mich zu Fall und der Sturz führte zu den beiden ungewollten Hautöffnungen.
Die Abschürfung ruhte vermutlich vom sogenannten Halssurfen her, als ich die
Bordsteinkante als Basis für mein Vergnügen missbrauchte.
Am gleichen Abend verspürte ich massiven Durst und wandte mich erneut Richtung
Kneipe. Auf mein Outfit angesprochen verwies ich auf amoklaufende und explodierende
Rasierapparate, eine Ausrede, gewiss, aber ich war froh überhaupt etwas zu sagen….
Schwierigkeiten im Straßenverkehr beschränkten sich nicht auf meine Person.
So halfen nachmittags zwei Bekannte einem Anderen bei dessen Umzug, wollten
abends in die Gaststätte. Im Hinblick auf das beim Umzug genossene Bier schoben
sie ihre Fahrräder. Es kam zu keinen Besonderheiten, sie überschlugen sich nicht
und töteten aus Versehen auch keinen ahnungslosen Passanten.
Nur zwei auffallend pfiffige Polizeibeamte fanden es verdächtig, derartig seltsam
gekleidete Fahrradschieber zu sehen. Sie kontrollierten diese und die beiden
Fußgänger mussten in ein Röhrchen pusten. Natürlich durften sie weiterziehen,
gelangten in der Gaststätte an und ich sprach mit ihnen. Beide erzählten von
ihren Erlebnissen und waren stolz beim Test einen Wert von zwei Promille geschafft
zu haben. Mir kamen sie recht normal vor, keine Auffälligkeiten.
Ein Nachspiel hatten die Geschehnisse nur für einen von Beiden, den Jüngeren,
der Jahre später den Führerschein machen wollte. Als erstes musste er zum sogenannten
Idiotentest, weil er zu den Tabellenführern in Flensburg gehörte. Dabei war
er bisher nur Fahrrad gefahren. Seltsame Gesetze…