Logbucheintragungen der Crew

Onlinezine ... Voice Of Subkulture

 

18.09.2004

Hier etwas verspätet, dafür um so amüsanter, ein Kommentar von Chef-Nörgler Meia zu den abgelaufenen Olympischen Spielen:

Jaja, Olympia finde ich totlangweilig, aber da jede Schlagzeile davon dominiert wird muss ich auch hier meinen Senf zu geben:
Das sogenannte Gehen hat auch keinen Bezug zur Realität. Gewiss, man kann mit der hier gezeigten Technik schneller gehen, aber anstatt diese lange zu lernen und sich wie eine Tunte zu bewegen, würde ich doch lieber die Gangart wechseln und ins Rennen verfallen. Das finde ich besser als ständig mit dem Arsch zu wackeln.
Seit ich denken kann warte ich darauf, dass jemand einen Hammer besonders weit wirft, ins Publikum beispielsweise, das einige Ausweichschwierigkeiten hat oder mit dem Speer ein Helfer auf dem Rasen erlegt wird. Ob dann noch eine Messung der Weite stattfindet? Leider war dies nie der Fall, aber es gibt, nachdem Fußball sehr langweilig geworden ist, noch andere Sportarten wie Skispringen oder Autorennen, bei denen mehr passiert.
Reiten finde ich lächerlich. Schließlich muss das Pferd alles machen, schnell laufen, über Hindernisse jumpen, sich wie gestört bewegen. Der Reiter sitzt nur rum, leistet nicht wirklich sichtbares und heimst am Ende Ruhm und Medaillen ein, während der Gaul höchstens eine Möhre bekommt. So etwas finde ich ungerecht, hier wird Leistung falsch bewertet. Olympia fiel besonders durch viele Dopingfälle auf. Ich finde hier sollte man mit der Zeit gehen und nicht an einem Jahrtausende alten Gedanken festhalten. Ich bin für die bedingungslose Freigabe aller leistungsfördernden Mittel. Motoren frisiert man ja auch um die Leistung zu steigern, warum soll dies nicht auf die Körper von Athleten anwendbar sein? Kurzstreckenläuferinnen und Schwerathletinnen sind schon muskulöser als mancher Mann, es geht also, außerdem erwarte ich von an ihre Disziplinen angepassten Athleten einen größeren Unterhaltungseffekt für das Publikum. Es ist doch reizvoll durch bloßes Hinsehen genau zu wissen warum man eine Sportart ablehnt. Oder Sport überhaupt…

The Meia

 

 

zurück