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11.01.2009
Liebe Onlinezine-Leser,
auch 2009 wollen wir wie gewohnt hart am Puls der Zeit berichten. Den Anfang macht Außenreporter Meia, der mit seinen somalischen Kumpels einen Gurkentee getrunken hat...
Zurzeit sorgen immer wieder Piraten an der somalischen Küste für Schlagzeilen.
Sie entern Schiffe, überwältigen die Besatzung und entführen die oft kostbaren
und mit hochwertigen Gütern beladenen Wasserfahrzeuge. Von
den Eignern der maritimen Transportmittel oder den Heimatstaaten ihrer Geiseln
fordern die modernen Wegelagerer zwecks Auslösung mehrstellige Millionensummen.
Besonders Reeder sind geneigt diese nicht unbeträchtlichen Beträge zu erbringen,
lassen sich doch die dadurch entstandenen Kosten durch einen Preisaufschlag
beim Endprodukt wieder hereinholen. Natürlich wäre ein Umschiffen der Gefahrenzone
sinnig, aber viele Unternehmer sind aus finanziellen Gründen zu einer Benutzung
gezwungen, denn nur dieser Weg führt direkt ins Rote Meer. Von hier aus ist
der Suez-Kanal zu erreichen - die direkte Route von Europa nach Asien und umgekehrt
- ein Weg, den mehrere tausend Handelsschiffe jährlich befahren müssen, eine
nie versiegen wollende Einnahmequelle für wagemutige Bootsbesatzungen also.
Der kürzest machbare Umweg würde bei einer Umrundung des afrikanischen Kontinents
liegen, eine Alternative, die zwar knapp 30% Mehrkosten erzeugt, aber trotzdem
von vielen Reedern mittlerweile bevorzugt wird. Die Summe ist ja nur ausgelegt,
da das Geld durch erhöhte Produktpreise wieder eingenommen wird. Da
die Piraten in diesem Winter auch einen vollbeladenen Supertanker in ihre Gewalt
gebracht haben ist es nur verständlich, wenn die Ölkonzerne in Zukunft den längeren
Transportweg favorisieren, denn die anfallenden Kosten können auf den Benzinendpreis
aufgeschlagen werden und sind finanziell weniger gravierend und berechenbarer
als zeitlich unabwägbare temporäre Enteignungen.
Den Industriestaaten sind völkerrechtlich die Hände gebunden, da ein exekutives
Eingreifen die Integrität eines souveränen Staates beeinträchtigen würde. Es
wäre möglich, dass aufgrund gestiegener persönlicher Bedürfnisse und dem verständlichen
Wunsch nach seeräuberischer Reputation verstärkt möglichst große Zielobjekte
ausgewählt werden um höhere Summen verlangen zu können. So könnte zumindest
rein theoretisch ein sich zufällig in diese Gewässer verirrender amerikanischer
Flugzeugträger der Nimitz-Klasse von mehreren Dutzend entschlossener Piraten
geentert werden. Sie überwältigen die Crew, nehmen diese als Geiseln und verlangen
von den USA die Zahlung von zwei Milliarden US-Dollar in kleinen und bereits
gebrauchten Scheinen. Da der Staat machtlos ist, das um ein vielfaches teurere
Schiff wieder sein Eigen nennen möchte und zudem das Leben mehrerer tausend
Staatsbürger retten will, entschließt sich die Regierung zu einer Zahlung und
lässt über Mittelsmänner dem somalischen Stammesfürsten "Na´ Senge Sicht" die
gewünschte Summe zukommen.
Es muss nicht zwangsläufig zu einer derartigen Entwicklung kommen, aber möglich
wäre es. So eine gewisse Schadenfreude ist dabei nicht zu leugnen.
The Meia
21.12.2008
Kinners, wieder ein Jahr rum,
so langsam wird man alt. Die 30 kann ich inzwischen leider nur noch mit dem
Fernglas einigermaßen erkennen. Das unbenamste Jahrzehnt (die 2000er,
die Nuller?) neigt sich schon wieder dem Ende zu und das habe ich vor kurzem
noch für extrem weit entfernt gehalten. Trotz fortschreitender Altersmilde
und ab und an sogar schon -senilität, will es mir einfach nicht gelingen
empfänglicher zu werden, für die Verlockung sich doch endlich mal
in dieses große süße Konsumnichts namens Weihnachtszeit fallen
zu lassen.
Bäh, wenn ich schon an diese ganzen schrecklichen Weihnachtsmärkte
denke. Oder besser eine Kopie ihrer selbst aus früheren Tagen. Heute steht
da eine, je nach Größe der Stadt auch mehrere Glühweinbuden
(ein absurder Gedanke, ich saufe im Freien Heißgetränke, die ich
normalerweise nicht mag und hole mir einen Schnupfen dabei), darum gruppieren
sich unzählige Buden mit unsäglichem Nippes aus dem Erzgebirge (made
in China oder mundgeklöppelt von angolanischen Straßenkindern) und
damit es so richtig schön weihnachtlich wird, plärrt besinnliche Musik
zum Dauergrau und Nieselregen. Cool...
Und überhaupt, zu Weihnachten, da trifft sich die Familie und an diesem
einen Tag ist Onkel Hans natürlich kein Säufer der allen auf die Nerven
geht, Oma Gerti nicht mehr senil und streitsüchtig und der eigene Bruder
immer der größte Schatz überhaupt. Erwartungen, Erwartungen
allüberall. Vor allem ans mit Mediamarkt-Kartons beladene Christkind.
Kinder, lasst Euch von dem Terror nicht allzusehr stressen. Ich denke in Mumbai
an Euch. Vielleicht tanzen wir zusammen beim Andi Schulz und weiteren DJs im
Gebäude 9 ins neue Jahr.
Euer Savage Alex.
11.11.2008
"Nicht ist wie es scheint", lautet eine mich seit frühester Jugend leitende
Devise und deren Richtigkeit wird immer wieder aufs Neue bestätigt. Anscheinend
glauben nicht wenige Zeitgenossen an den Wahrheitsgehalt ausgesprochener (obwohl
sich vieles in der sichtbaren Realität als bloße Lippenbekenntnisse oder Produkte
hochgradig bullshitoider Mundfurzereien entpuppt) oder geschriebener Worte (es
ist bekanntlich physikalisch unmöglich, nicht den Tatsachen entsprechende Aussagen
auf Papier zu fixieren) und die Aussagekraft leicht zu täuschender Augenwahrnehmungen.
Ein kleines Beispiel hierfür: Zu Beginn der neunziger Jahre wohnte ich zusammen
mit zwei Brüdern in einer WG, die aus einer siebenköpfigen Familie mit fünf
Söhnen stammten. Der Ältere erzählte mir eines Tages von einer Begebenheit die
sich ereignete als alle fünf Brüder noch bei den Eltern wohnten. Der Vater (gelernter
Koch) bereitete ein Essen für die gesamte Familie zu, und als guter Gastgeber
wollte er auch die anwesenden Freunde und Freundinnen seiner Söhne zu diesem
einladen. Als sich alle zum Essen einfanden wurde ein kleines Problem offenbar:
Als Hauptgericht sollte es paniertes Fleisch für jeden geben und die Zahl der
Anwesenden überstieg die der vorhandenen Fleischstücke. Der
gelernte Koch kam auf eine Improvisationsidee und ging auf die Toilette, nahm
einige Rollen Klopapier und brachte sie in die Küche. Dort weichte er sie gut
ein, formte aus ihnen Stücke ähnlich der Größe der Fleischscheiben, panierte
und würzte sie gründlich und briet sie (damit das Toilettenpapier einen typischen
Geschmack annehmen konnte) in dem gleichen Fett in dem auch die wirklichen Fleischstücke
gelegen hatten. Nach dem Bratvorgang waren die Kotelettimitate optisch nicht
mehr von denen aus echtem Fleisch zu unterscheiden, anscheinend geschmacklich
auch wenig, denn die Gäste verzehrten sämtliche Koteletts und betonten hinterher
einmütig, dass es ihnen "sehr gut" geschmeckt hatte.
So waren wieder mal alle zufrieden: die, die wirkliches Fleisch gegessen hatten
und sich gesättigt fühlten, die nichts ahnenden Toilettenpapiergourmets, welche
sich zwar weniger gesättigt fühlten aber in dem Bewusstsein Fleisch gegessen
zu haben lebten und deshalb glücklich und zufrieden waren, und als letztes der
Koch selbst, der sich freute, Zeit, Mühen und immensen Aufwand gespart zu haben
und den Eindruck eines guten Gastgebers erzeugen konnte.
Und die Moral von der Geschichte ist die, dass man in jeder Lebenslage sein
gesundes Misstrauen bewahren und eine ausgeprägte Kritikfähigkeit an den Tag
legen sollte, sonst erweckt man schnell den Anschein ein überzeugter Scheibenbewohner
zu sein, der daran glaubt, dass jedes Jahr zu Beginn des Monats April eine eierlegende
Wollmilchsau…äh…der Osterhase durch Abermillionen bundesdeutscher Gärten stolpert
und an ausgewählten Orten seine buntbemalte und hartgekochte Losung hinterlässt.
Mahlzeit!
The Meia
20.10.2008
Darwin-Award an Jörg Haider!
Hitlers Autobahnen als erfolgreichste Arbeitsbeschaffungsmaßnahme aller Zeiten
darstellen, Homosexualität als Krankheit brandmarken, Ausländer, Intellektuelle
und sonst wie Suspekte für alles Übel im schönen Kärntner Land verantwortlich
machen und dem geistig verrohten Volk das alles als moderne Auffassungen verkaufen,
das hätte ja jeder gekonnt...
Sich aber nach erfolgreicher Wahl, auf dem Höhepunkt seines Ruhms, erst in Begleitung
eines jungen Mannes in einer sehr bekannten Schwulenkneipe vollaufen lassen
(so recherchierten es jedenfalls deutsche Medien) und sich dann vollgeklingelt
durch einen beherzten Aufprall auf österreichischem Beton dem menschlichen Genpool
entziehen, das verdient doch eine andere Art von Bewunderung.
Diese zollten dem kleinen Möchtegern-Führer aus dem ganz dolle weltoffenen und
modernen Österreich nun mehrere 10.000 Landsleute. Mit dabei sogar der sozialdemokratische
(!!) Bundeskanzler. Falls sich die EU nun, wie schon nach der ersten Regierungsbeteiligung
von Haiders damaliger Partei FPÖ fragt, welche Sanktionen sie gegen Österreich
ergreifen soll, wie wäre es für den Anfang (weitere Sanktionen sollte man sich
ausdrücklich vorbehalten) mit:
1. Alle raus lassen die damit nichts zu tun haben wollen.
2. Zaun drum und die ausrangierten Selbstschussanlagen von der Berliner Mauer
wieder installieren.
3. Alle Österreicher müssen bei der Einreise in die EU einen dem deutschen Einbürgerungstest
nachempfundenen Gesinnungstest bestehen.
Mann ey, so eine Ansammlung von reaktionärem Pack gibt es sonst nur auf dem
Tag der Sudetendeutschen zu sehen... Da kann einem echt übel werden.
77 heißt Grüß Gott, 88 Nazi-Schrott!
08.10.2008
Na Kinners, wie stehen die Aktien?
Ich hab schön auf dem Hamburger Soul Weekender getanzt und nebenbei eine
der schönsten Städte Deutschlands endlich mal näher kennen gelernt.
Das Mandarin Kasino
(Reeperbahn 1) ist wahrlich eine der (von außen) glamourösesten Locations
die ich je mit mir beehrt habe. Sie fügt sich ein in die Geschichte und
Freiheit atmende Kulisse der Hafencity und Sankt Pauli. Pitoreske Architektur
gepaart mit dem typischen hanseatischen Understatement. Wow...
Neben dem Geheule um ein paar verlorene Milliarden erleben wir aktuell wieder eine Renaissance des Terrorismus. Milchgesichtige Jihad-Nervensägen eifern ihrem Idol, einem der berühmt berüchtigtsten Liebhaber des Morgenlandes, nach. Meia hat die Story recherchiert...
Letztens las ich im Internet, dass eine der bekanntesten Personen des beginnenden
21. Jahrhunderts, Osama Bin Laden, die stolze Zahl von einundfünfzig Brüdern
und Schwestern sein Eigen nennt. Da er überzeugter Moslem ist, nehme ich eine
gleichartige religiöse Ausrichtung seiner Eltern an. Deshalb bin ich der Meinung,
dass derartige Spitzenleistungen auf dem Gebiet der Vermehrung ideologie- und
religionsbedingt sind, und der Islam in Bezug auf Genweitergabe gegenüber seinem
Hauptkonkurrenten - dem Christentum - hierbei im Vorteil ist. Zwar schreibt
dessen vorrangige Dienstanweisung (die Bibel) aktive Fortpflanzung und damit
verbundenes unkontrolliertes Bevölkerungswachstum vor, aber an keiner Stelle
ist davon die Rede, dass ein internes Familientreffen wenn möglich einem Menschenauflauf
gleichen soll.
Der Konfuzianismus - vorherrschende Religion im bevölkerungsreichsten Land der
Erde, der Volksrepublik China - liegt hier deutlich im Hintertreffen und ist
auf lange Sicht dem Untergang geweiht: per gesetzlicher Verordnung wurde hier
jedem Elternpaar nur ein einziges Kind zugestanden. Nur chronische Realitätsgegner
können darin eine Vermehrung sehen, selbst hoffnungslose Optimisten bestenfalls
Arterhaltung, aber eher handelt es sich doch um eine gezielte Bevölkerungsreduktion.
Bin Laden selbst trägt jedenfalls höchstselbst zur Kadergröße bei, denn
er zeugte zwölf Kinder.
The Meia.
25.09.2008
Das hat gut geklappt! Keinen Fußbreit den Faschisten!
Ach ja, so ab und zu bin ich ja doch recht stolz auf meine alte Heimat Kölle.
Schön das die dummen Spacken von Pro[watauchimmer] keinen Fuß
auf die Erde bekommen haben am letzten Wochenende! Jetzt können wir uns
nach derart Unerfreulichem wieder den wirklich wichtigen Sachen widmen.
Musikalisch bedeutet dies zunächst mal die Nachlese zur Summer
Safari, die am 05./06.09. wieder mal das Who is Who der deutschen und europäischen
60s Szene in Berlin willkommen hieß. In Kürze wird hierzu eine neue
Galerie online
gehen.
Aber bevor es so weit ist, möchten wir Euch schon vom nächsten großen
Event künden. Vom 03.-05.10. öffnet der Hamburg
Soul Weekender seine Pforten für alle Liebhaber des Northern &
Rare Soul. Lest in unserem Interview
was Euch dieses Jahr erwartet. Ich hoffe wir sehen uns da!
Euer
Savage Alex.
17.09.2008
Eins ist ja wohl mal klar... in Köln gibt es KEIN KÖLSCH FÜR NAZIS!!
Unter dieser Losung haben sich hunderte Unterstützer (und von mir aus
auch Unterstützerinnen) zusammen gefunden, um ganz klar zu sagen was sie
von dem Rassistenkongress halten, der leider ausgerechnet in einer der tolerantesten
Städte Deutschlands vom 19.-21.09.2008 stattfinden soll. Widerliche Ewiggestrige
die in unserer schönen Domstadt nichts verloren haben und schon gar kein
Kölsch für die nationalen Biergläser bekommen!!
Zum Auftakt der Aktionstage gibt es in der Werkstatt, Köln Ehrenfeld, ein
lecker Konzert u.a. mit Banana Peel Slippers, 2LHUD, Fiest Lucha Amada (insgesamt
7 Bands). Eintritt schlappe 5 Euro+ ne Spende wer was über hat.
Bitte unterstützt folgende Aktionen an diesem Wochenende durch Euer zahlreiches Erscheinen:
Freitag, 19. September
9:00 Uhr Nippeser Rathaus (Neusser Str. 450) Demonstration gegen „pro Köln“
Pressekonferenz in Nippes
11:00 Uhr Infostand und Aktionen in Köln Ehrenfeld Straße vor dem Kaufland/Post
Bürgerinnen und Bürger in Ehrenfeld
12:00 Uhr Mahnwache vor der Ditib-Moschee in Ehrenfeld
Aufruf vom Ehrenfelder Bezirksbürgermeister
12:00 Uhr Kundgebung gegen die rechte Stadtrundfahrt - Kalk Post
Antifaschist/innen aus Kalk
Pro Köln will außerdem eine „Stadtrundfahrt“ in die Keupstraße nach Mülheim
und nach Porz-Finkenberg durchführen; auch dort soll es zu Protesten kommen
12:00 Uhr Leverkusen-Wiesdorf Wiesdorfer Platz/Ecke Otto-Grimm Straße
Demonstration gegen eine dortige Kundgebung von pro Köln Leverkusener/innen
gegen „pro NRW“
19:00 Uhr Demonstration Köln-Hauptbahnhof-Bahnhofsvorplatz vom Antifa AK
Samstag 20. September
9:00 Uhr Gürzenich Kundgebung mit anschließender Blockade des Heumarktes
Bündnis gegen „pro Köln“
9:00 Uhr Roncalliplatz Kundgebung anschließende Menschenkette Richtung Heumarkt
Gewerkschaften, Parteien, Kirchen
11:30 Uhr Gürzenich Konzert der AG Arsch huh
11:11 Uhr Rheingarten 11.000 Bauchtänzer/innen gegen „pro Köln“
Sonntag 20. September
10.00 Uhr Leverkusen Wiesdorf - Kundgebung gegen eine Saalveranstaltung von
pro Köln in Leverkusen Wiesdorfer Platz/Ecke Otto-Grimm Straße
Wer noch Infos braucht klickt hier!
Und nun raus auf die Straße und macht den Nazischweinen das Leben so schwer als möglich! Wir sehen uns da...
Euer Onlinezine
12.09.2008
Meia rechnet mit dem Großkapital ab... und wie!! Des kleinen Mannes Wahnsinns fette Beute!
Recht oft begegnet mir in Interviews oder Berichten das Wort "Neiddenken" und
entspringt zumeist den Sprechöffnungen sehr wohlhabender Menschen im Zusammenhang
mit deren ungesetzlichen Maßnahmen zur Sicherung und Vermehrung des eigenen
Reichtums. Meist beruht diese bewusste Verdrehung von Tatsachen auf einer festen
Überzeugung und fußt auf einer Einordnung von Aussagen auf der eigenen Denk-
und Werteskala. Da sich diese im Laufe der Jahre erschreckend reduziert hat,
sich das Denken in Bezug auf Besitztümer in der Regel auf die Grundemotionen
Freude (das und das habe ich) und Neid (das und das haben andere) beschränkt,
erscheint eine solche Definition schlüssig und logisch.
Allerdings gibt es hierbei noch eine andere Emotion, die bei allen jüngeren
Menschen vorhanden ist und bei Angehörigen unterer Schichten lebenslang aktiv
bleibt: Gerechtigkeitssinn. Solche Menschen empfinden Neid wenn ein Mitmensch
in den Besitz größerer Reichtümer kommt - zum Beispiel durch einen Lottogewinn
oder eine Erbschaft - und würden gerne an dessen Stelle treten. Bei illegalen
Besitzstandsmehrungsaktionen absurd begüterter Zeitgenossen verhält es sich
allerdings anders.
Ich glaube nicht, dass wenn von Zahlung von Schmiergeldern, Hinterziehung von
Steuern, gewissenloser Bereicherung oder Ähnlichem die Rede ist, Millionen von
Mitbürgern es als einen Herzenswunsch betrachten dies auch tun zu können und
gerne an der Stelle der ausführenden Personen wären. Also beruht diese Einschätzung
auf Impulsen des Gerechtigkeitssinns, eine in einer freien Marktwirtschaft kontraproduktive
Emotion, die sich aber proportional zum Kontostand verringert und völlig verschwinden
kann.
Folglich können solche Worte als das was sie sind angesehen werden: akustische
Untermalungen der Erwärmung geringer Mengen von Luftmolekülen, aussagekräftig
und richtungweisend wie Ratschläge des Papstes für ein erfülltes Sexualleben.
The Meia
Dir fallen unentwegt ähnliche Dinge im Alltag auf ? Du bist der Meinung Du kannst es besser als die Pfeifen die immer an dieser Stelle rumlabern ? Schreib uns.
04.09.2008
Die Summer Safari 2008 steht unmittelbar bevor, auch wir vom Onlinezine können es kaum erwarten. Endlich hat all das (all das, Du verstehst schon!) wieder Sinn (Sinn, Du verstehst schon). Wir bieten Euch als fettes Schmankerl zum Fest der Liebe vorab schon ein Interview mit West Hell Five an. Nach unserer Ansicht höchstwahrscheinlich die Entdeckung des Festivals! Also Ihr dürft zu recht gespannt sein. Wir sehen uns ab Freitag in Berlin!!
Eure Onlinezine-Redaktion
27.08.2008
Kleiner Hinweis in eigener Sache
Die Verlosung der Karten für die Summer Safari ist gelaufen. Unter Ausschluss
des kompletten Pfaustrechts haben wir Micha und Bettina (die beiden wissen wer
gemeint ist) als Gewinner gezogen. Herzlichen Glückwunsch und viel Spaß,
denn das heißt man sieht sich auf Deutschlands größtem 60s
Event! Wir werden natürlich selbst vor Ort sein und in geeigneter Form
berichten. Mitveranstalter Joe Travolta schickte noch folgendes Netzfundstück
welches er spontan für den Grimmepreis vorschlug. Da können wir uns
nur anschließen.
Den meisten Mails von Euch entnehmen wir, dass Ihr skeptisch seid was die Verlosungen
betrifft. Keine Angst, die Karten gibt es wirklich und wir werden in nächster
Zeit immer wieder Karten oder ein paar Exemplare Vinyl verlosen, die wir gesponsert
bekommen. Wer sich für eine der Sachen interessiert, der sollte dann einfach
mal mailen.
Savage Alex.