The Brian Setzer Orchestra

 

Brian Setzer, der Bandleader der wohl besten Swingbands der Gegenwart, hat eine längere Geschichte: er ist seit Ende der Siebziger im Geschäft, zunächst mit der Rockabilly Combo "Stray Cats" .

Wir wollen hier nicht seine Geschichte erzählen, das würde den Rahmen eines Artikels erheblich sprengen. Nur so viel: Die Stray Cats waren der Anfang. Ein gelungener Anfang ein paar junger Rockabillies, die mit dieser Band ziemlich große Erfolge feiern durften. Für Brian Setzer war das allerdings nicht genug, es entstand ein paar Jahre später das Brian Setzer Orchestra, daß sich dem Swing widmete. Inzwischen hat das BSO 4 Platten veröffentlicht, wovon die letzten beiden schwer eingeschlagen sind, die vorletzte "Dirty Boogie" und die in diesem Jahr erschienene "Vavoom". Keine der vielen anderen amerikanischen Swingbands hat es geschafft, derart druckvolle und melodische Produktionen hinzulegen. Das ist eigentlich Anlass genug, den Meister nach seiner Meinung zu befragen. Der ist leider beschäftigt und so haben wir den Umweg über den BSO Fanclub genommen. Dort half uns Tommy weiter, der uns eine der Institutionen des BSO Fanclub zur Verfügung gestellt hat: den Fan Fragebogen. Dort sammelt Tommy Fragne aller Fans, um sie ab und zu Brian vorzulegen, der die interessantesten Fragen beantwortet. Hier sind ein paar Fragen und Antworten der letzten Monate:

BSO Fanclub: Jedes Musikstück, das du geschaffen hast, hat verschiedenste stilistische Einflüße. Wie entscheidest Du, was die Grundlage für einen Song werden soll, wenn du so viele Möglichkeiten hast?

Brian Setzer: Ich lasse den Song einfach seinen Weg nehmen. Ich denke wirklich niemals darüber nach, ob der Song ein Rocka-billy oder Swingabilly oder Punk Swing wird. (lacht) Ich meine, es gibt so viele Genres innerhalb anderer Musikgenres. Manchmal sage ich "diesem Song fehlt noch etwas" und ich werde fragen, warum wir da nicht etwas mehr Druck auf den Bass geben, oder warum wir nicht Achtelnoten auf einem geslappten Bass spielen, um dem einen andere Richtung zu geben, oder einen anderen Drum Beat verwenden, oder einen anderen Gitarrensound. Aber ich denke niemals über die Kategorie nach, unter die dieser Song fallen soll. Ich versuche nur, zu fühlen, was dieser Song braucht und lasse ihn dann sich selbst entwickeln.

BSO Fanclub: Erzähl uns was über die neue BSO CD!

Brian Setzer: Da kommen 14 Songs drauf. Ich bin ein bißchen auf Doo-Wop gekommen, und ein wenig weiblicher Background-stimmen. ich habe ein bißchen nach Old-style Swing gesucht und ihn "aufgerockt". Ich habe noch ein paar Songs drauf, die ihr vielleicht auf unserer Tour "Drive Like Lightening" gehört habt, die einfach nur Rockabilly sind. Den Surf habe ich auch leicht berührt. Ich denke, wir haben all das angesprochen, was unsere Hörer mögen. Es ist genau so auch das Zeug, daß wir lieben, eingepackt auf unsere Art und Weise. Die Band ist da ganz genau so.

BSO Fanclub: Würdest Du jemals darüber nachdenken, die Version von "Hey Elvis", die du zusammen mit Brian Adams bei "VH-1 Duets" gesungen hast, aufzunehmen?

Brian Setzer: Oh, ich kann mich an das Lied erinnern. Ich weiß es zu schätzen, wenn mir angeboten wird, anderer Leute Songs aufzunehmen, aber ich stecke bis zum Hals in Songs im Moment, ich muss mich da mit einer Machete durchkämpfen (lacht). Ich ewrde mir das aufheben.

BSO Fanclub: Brian, kannst du uns was über die Zusammenarbeit mit Elton John's Songwriter, Bernie Taupin, beim Stray Cats Song "Keep On Running" erzählen?

Brian Setzer: Bernies Neffe ist ein Rockabilly und großer Stray Cats Fan. Sie kamen zu einem meiner Konzerte und ich habe ihn einfach gefragt: "Hey Bernie, magst Du einen Song schreiben?". Er sagte "Sicherlich!" und wir haben "Keep On Running" geschrieben. Bernie hat den Text geschrieben und ich die Musik. Das war so cool! Yeah, sein Neffe ist ein englischer Rockabilly und Bernie liebt die Musik auch.

BSO Fanclub: Wir wissen, daß du alte Autos aufbaust und reparierst. Jetzt wollten wir wissen, wieviele Du restauriert hast und was für Oldtimer Du hast

Brian Setzer: Ich habe vor kurzem das mit einem Freund restauriert, das im Rolling Stone zu sehen ist. Glaubt mir, er hat den ganzen komplizierten Kram erledigt. Ich war mehr der Junge mit dem Sandpapier! Er hat mir eine ganze Menge beigebracht. Es war das erste Auto, wo ich wirklich von Null angefangen habe. Es hat ungefähr ein Jahr gedauert. Das erste Auto, das ich restauriert habe, war das Stray Cats Coupe. Ihr kennt ihn, vom "Rant And Rave" Cover. Ich war ungefähr 18, es war ein 31'er Ford. Ich war schon immer auf die Hot Rods aus. Im Moment habe ich 2 Hot Rods, 2 Cadillacs und einen Costum... und einen dritten Hot Rod im Aufbau. Also werde ich was verkaufen müßen! (lacht) Wer möchte einen kaufen?

Das war es dann erstmal. Wenn neue und interessante Frage auftauchen, werde wir hier nochmal ein Update machen. Solange könnt ihr auf Tommies Seite über das Brian Setzer Orchestra weiterlesen. Ihm gilt nochmal unser Dank!

joe

Tommy