Wie mache ich mir ein schönes Leben ?

 

So oder so ähnlich fragen sich jedes Jahr überstrapazierte Schülerhirne, wenn es dem Abschluß des Abiturs entgegengeht. Möglichst wenig arbeiten und viel verdienen. Das wäre fein und im Grunde auch aufgrund des angestrebten Schulabschlusses nur rechtens ! Aber, aber ... traurige Zeiten. In Deutschland hat das gute alte Abi nun wirklich nicht mehr viel Chancen zu bieten, da es mittlerweile fast jeder Depp macht. Fünf Millionen Arbeitslose sind für die ängstlichen Oberprimaner ein Zeichen, daß der Kampf rauh werden wird. Und außerdem hat man sich ja noch nicht entscheiden können, welchem topbezahlten Job man persönlich die Ehre geben soll, ihn zu ergreifen. Ein Dilemma, aus dem nicht nur unsere lieben ausländischen Mit- bürger schon seit Jahren vergebens einen Ausweg suchen. Nein in den letzten Jahren hat die Zukunftsangst auch unter deutschen Abiturienten erstaunlich zugenommen. Viele erinnern sich aber noch rechtzeitig an die Methode, wie ihre Eltern ihren Wohlstand begründet haben. Sie gingen studieren und dann war der 5000-Netto-Job eigentlich nur noch eine Frage der Zeit. Und Zeit hat man ja mehr als genug, wenn man jung und noch auf der Suche nach sich selbst ist.  

Ich gehe studieren !

Das ist des Rätsels Lösung. Man muß sich noch nicht festlegen und außerdem hat man viel Zeit, seine wahren beruflichen Neigungen zu ergründen. Man lernt ja auch viele nette Leute kennen, mit denen man Erfahrungen austauschen kann. Und dann sind da ja noch diese wilden Studentenpartys ... Kurz und gut, ein wirklich aufregender Lebensabschnitt kann beginnen. Und so schwer wird es schon nicht sein. Schnell noch die lässigen Markenklamotten gegen einen Schlabberlook getauscht (ist schon ein bissel seltsam am Anfang, gell ?) und heidiwitzka.   Meine Lieben. Ihr seid Deutschlands Elite ! Ihr die Ihr gerade so durchs Abi geschlittert seid (das hat ja nichts mit Euch zu tun gehabt), greift nun nach den Sternen. Seltsam zu sehen, daß nun aber doch ein paar mehr auf Eure Idee gekommen sind. Überfüllte Hörsäle. Ein Graus ! Und so leicht ist es gar nicht. Macht nichts, die nächste Prüfung wird besser. Schließlich kann man ja Gottseidank alles noch mal machen. Hauptsache man hat noch seinen Spaß. Aber die Partys sind auch nicht mehr so wild wie in den Sechzigern. So ne AstA-Stute ist auch nicht so leicht flachzulegen. Überhaupt: der Schnaps schmeckt nicht mehr und kiffen macht auf die Dauer doof.

 Ihr habt es so gewollt !

Hängt Euch doch auf im 17.Stock Eures Studentenwohnheims. Die Sinnfrage ist manchmal erstaunlich schnell gelöst. Und wem das zu hart ist, der kann immer noch als Versicherungskaufmann anfangen.

Alex

 

Liebe, auf diesen Seiten dargestellte Personen: sollten Eure Persönlichkeitsrechte in irgend einer Weise durch obige Abbildungen beeinträchtigt werden, werden wir diese natürlich sofort durch andere, ähnlich debile Bilder ersetzen. Mailt uns.